Nur mit Mühe ist es uns bisher gelungen, eine öffentliche Diskussion der beklagenswerten Vorgänge zu verhindern. Umso dringlicher werden von den Interessierten in Eingaben an den Herrn Reichskanzler und das Auswärtige Amt Garantien dafür verlangt, daß den zwangsweise Bekehrten nach Friedensschluß die faktische Möglichkeit gegeben wird, zu ihrem alten Glauben zurückzukehren.
Euer Hochwohlgeboren bitte ich, die Angelegenheit erneut freundschaftlich, aber mit gebührendem Ernste bei der Pforte zur Sprache zu bringen und ihr zu bedeuten, daß sie durch Duldung zwangsweiser Bekehrungen zum Islam nicht nur ihre Stellung bei den Friedensverhandlungen erschwere, sondern den Mächten auch für die Zukunft eine neue Handhabe zur Einmischung in innere türkische Verhältnisse bieten würde. Als christliche Macht und als Bundesgenosse, dem die innere Kraft und Unabhängigkeit der Türkei am Herzen liegt, können wir unseren türkischen Freunden nur dringend raten, für schnelle und gründliche Abhilfe zu sorgen.