1914-09-19-DE-004
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Quelle: DE/PA-AA/R 20170
Zentraljournal: 1914-A.S.-2091
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 09/19/1914 08:56 PM
Telegramm-Ankunft: 09/19/1914 09:55 PM
Praesentatsdatum: 09/20/1914 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 53
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Großes Hauptquartier (Bethmann Hollweg) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Erlaß



Nr. 53.

Luxemburg, den 19. September 1914

Botschaft Wien telegraphiert:

„Inhalt mit Graf Berchtold sehr ernst besprochen. Meldung von Hohenlohe bisher nicht eingetroffen. Ministerrat habe beschlossen, Zugeständnis für Siebenbürgen in Sprache zu machen und Grenzregulierung in Bukowina zuzugestehen. Man sei auch entschlossen, Suczawa zu zedieren, hätte es aber für zweckmäßiger gehalten, kein bestimmtes Gebiet zu bezeichnen, damit Vorschlag von Rumänien kommt. Man erwarte nun rumänische Bedingungen für bindende Zusage für Kooperation.

Wir können überzeugt sei, daß, sowie Meldungen von Freiherrn von dem Busssche über rumänische Entschlüsse eintreffen, von hier aus alles getan werden würde, um Rumänien zu gewinnen.

Zum Schluß bemerkte Minister, man müsse in Rücksicht ziehen, daß Rumänien nur über zwei Korps nach Norden hin verfüge und von ihm mit dieser schwachen Truppenmacht ein aktives Vorgehen gegen Rußland überhaupt kaum zu erwarten sei.“

Habe Bukarest informiert und um Drahtbericht betreffs rumänischer Bedingungen gebeten.


[Bethmann Hollweg]



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