1914-09-25-DE-002
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Quelle: DE/PA-AA/R 20171
Zentraljournal: 1914-A.S.-2155
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 09/25/1914 03:12 PM
Telegramm-Ankunft: 09/25/1914 07:07 PM
Praesentatsdatum: 09/25/1915 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 365
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Gesandte in Bukarest (Bussche) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht



Nr. 365.

Sinaia, den 25. September 1914

Im Anschluß an Telegramm Nr. 362.

Österreichischer Gesandter teilt mir soeben mit, dass er folgendes Telegramm nach Wien gesandt habe:

In dem Falle, dass deutscher Kollege und ich die Überzeugung erhalten, dass Einmarsch der Rumänen in Siebenbürgen und Bukowina tatsächlich unaufhaltsam ist, stelle ich anheim, ob es nicht richtig wäre, dem König den Ausweg vorzuschlagen erklären zu dürfen, dass dies mit unserer Genehmigung geschieht, um diese Länder von aussen zu schützen.

Geheim und vertraulich könnte Seiner Majestät folgende Erklärung gegeben werden: Wir werden während des Krieges den Anschein aufrechterhalten, als ob wir in die Abtretung dieser beiden Provinzen einwilligen würden, nach dem Krieg jedoch die Räumung verlangen und dafür Besarabien und den südlichen Teil der Bukowina (Suszava) abtreten.

Rumänien würde dann nicht als russischer, sondern als unser Verbündeter auftreten. Gleiches Telegramm an Hauptquartier gesandt.


[Bussche]



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