1914-11-09-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/R 19922
Zentraljournal: 1914-A-30183
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 11/09/1914 03:00 PM
Telegramm-Ankunft: 11/09/1914 04:55 PM
Praesentatsdatum: 11/09/1914 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 1285
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Botschafter in Konstantinopel (Wangenheim) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht



Nr. 1285

Therapia, den 9. November 1914

Antwort auf Telegramm Nr. 1183.

Halil Bey hatte dem bulgarischen Gesandten gesagt, daß, wenn Bulgarien nun nicht bald gegen Serbien losschlüge, die Türkei nicht garantieren könnte, daß die um Konstantinopel versammelten Streitkräfte anderswo verwendet würden. Bulgarischer Gesandter ist, wie ich von anderer Seite höre, über die Erklärung Halil Bey’s wenig erfreut gewesen. Bulgarien braucht, wenn es überhaupt etwas unternehmen will, den Rückhalt der türkischen Armee. Ich halte es daher nicht für ganz ausgeschlossen, daß Radoslawoff aus den vielleicht stark unterstrichenen Erklärungen des russischen Gesandten Kapital schlagen will, um die türkische Armee in Europa festzuhalten.


[Wangenheim]



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