Ich habe Frh. v.d. Goltz durch den Militärattaché begrüßen lassen, der dem Feldmarschall beim Verlassen des Zuges einen meine Abwesenheit erklärenden Brief übergab. Mein Fernbleiben ist nach reiflicher Überlegung aus politischen Gründen erfolgt. Von unseren hiesigen eingeborenen und fremden Gegnern wird gegen mich jetzt mit der Unterstellung gearbeitet, daß ich ein Protektorat über die Türkei ausüben wolle. 2 Tage vor Ankunft des Feldmarschalls hatte der Hofmarschall des Sultans, Jemail Djenani, mir die Bitte geäußert, ich möge dazu beitragen, daß „der rein türkische militärische Charakter des dem Feldmarschalls zugedachten Empfangs möglichst gewahrt werde.“ Schließlich kommt noch in Betracht, daß ich bei solchen Anlässen nicht mit Marschall Liman von Sanders zusammentreffen kann, ohne daß die Spannung zwischen Liman von Sanders und der Botschaft ortskundig wird. Der Presse könnte, wenn nötig gesagt werden, daß ich wegen Indisposition (tatsächlich war ich etwas leidend) Herrn von Laffert delegiert hatte.