1915-02-11-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/R 20178
Zentraljournal: 1915-A-05445
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Praesentatsdatum: 02/12/1915 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 159
Zustand: A
Letzte Änderung: 10/23/2017


Der Gesandte in Athen (Quadt zu Wikradt und Isny) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht



Nr. 159.

Athen, den 11. Februar 1915

Militärattaché meldet:

„Oberstleutnant Metaxas, der Geschäfte Generalstabs-Chefs führt, mit Premierminister persönlich befreundet ist, mitteilte mir in vertraulichem Gespräch: Griechenland braucht, um sich während Kriegs und dadurch entstandener Geldnot über Wasser zu halten, finanzielle Unterstützung. Entente ist bereit, große Anleihe 150 bis 200 Millionen zu gewähren unter Bedingung bewaffneten Eintretens für Entente sucht durch dieses Angebot der festen Absicht …[Gruppe unverständlich]… Sr. M. des Königs, Neutralität Griechenlands auch weiter zu wahren, Weg zu verlegen. Es erscheine daher dringend und eiligst erwünscht, daß Griechenland durch deutsche Finanzwelt eine Sicherheit gegeben wird, um den jeweilig nötigen Geldbedarf in Deutschland zu decken, d.h. zu noch zu bestimmenden Zeitabschnitten werden …[Gruppe fehlt]… Garantien der griechischen Nationalbank Vorschüsse in kleineren Raten zu gewähren auf eine später abzuschließende Anleihe. Eine Bedingung wie …[Gruppe unverständlich]… unbedingte Neutralität könne man mit Rücksicht auf das immer noch bestehende Bündnis mit Serbien und die außerordentlich exponierte Lage Griechenlands unmöglich geben, doch sei es in Deutschlands Hand, Zahlungen so erfolgen zu lassen, daß die Beträge für eine Mobilmachung nicht in Verwendung kommen können.“


[Quadt]



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