1915-02-26-DE-002
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Quelle: DE/PA-AA/R 19959
Zentraljournal: 1915-A-7159
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 02/26/1915 01:10 AM
Telegramm-Ankunft: 02/26/1915 04:58 AM
Praesentatsdatum: 02/26/1915 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 461
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Botschafter in Konstantinopel (Wangenheim) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht



Nr. 461.

Pera, den 26. Februar 1915

Für Deutsche Bank. Direktion.

Angesichts erneuten Bombardements Dardanellen fordert uns Türkische Regierung soeben offiziell auf, größten Teil unserer Kassenbestände Sonnabend nach Konia zu transportieren, wo sie unter türkischer Bewachung ebenso wie Regierungsgelder und Bestände anderer Banken in Moscheen untergebracht werden sollen. Transportmittel stellt die Regierung zur Verfügung. Haben Botschaft und Marinebehörden um Weisungen betreffs ihrer Gelddepots gebeten. Die Kassenbestände ca. 750000 Pfund Türkisch wovon 273000 deutsche und 47000 türkische Regierungsgelder ca. 100000 Guthaben Creditanstalt Wien Rest eigene Kasse worunter 86000 Anatolier und für Euch zurückgehaltene große Beträge. Beabsichtigen jedenfalls hier ein bis zwei hundert tausend Pfund zurückzubehalten. Drahtet eiligst Eure Ansicht. Erwarten noch zwanzigsten erbetene Weisungen wegen Kompensationen zwei Millionen Mark Vorschuß Militärmission. Kaufmann.


[Wangenheim]



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