1915-05-28-DE-001
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Quelle: DE/PA-AA/R 19984
Zentraljournal: 1915-A-17127
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 05/28/1915 12:20 AM
Telegramm-Ankunft: 05/28/1915 04:00 AM
Praesentatsdatum: 05/28/1915 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 1242
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Botschafter in Konstantinopel (Wangenheim) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht



Nr. 1242.

Pera, den 28. Mai 1915

Enver Pascha telegraphierte an General von Falkenhayn folgendes:

„Ew. Exzellenz ist bekannt, daß augenblicklich Djavid Bey in Berlin über eine größere Anleihe für die Türkei verhandelt.

Ich bitte Ew. Exzellenz deren Zustandekommen gütigst zu unterstützen, da das türkische Volk außerordentliche Opfer für die Armee bringt und der Staat trotz größter Sparsamkeit nicht imstande ist, die Ausgaben für die Armee bar zu decken.

Alle Requisitionen für die Armee mußten seit Kriegsbeginn ohne Bezahlung erfolgen. Hierdurch ist einem großen Teil der Bevölkerung der Lebensunterhalt entzogen.

Eine weitere Requisition für die Armee ist nun nicht mehr möglich. Wir bitten daher dringend und bald um Gold, um wenigstens einen Teil der weiteren Heeresbedürfnisse bar bezahlen zu können.“


[Wangenheim]



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