Ich nehme an, dass die Schwestern in Musch die Station nicht verlassen werden, da sie dort ein kleines Hospital für 20 verwundete Soldaten eingerichtet haben, das auch belegt ist; ausserdem soll die Zahl der Erkrankten eine unglaublich hohe sein.
Ergebenst
Übersicht über die Arbeit des Deutschen Hülfsbunds für christliches Liebeswerk im Orient E. V. in Frankfurt a. M. vor Ausbruch des Krieges.1 Waisenhäuser:
Mamouret-ul-Asis: Lehrerseminar mit 21 Schülern. Lehrerinneseminar mit 10 Schülerinnen. Evangelistenschule mit 6 Schülern. Marasch: Krankenhaus mit 33 Betten. Apotheke. Bibelfrauenschule mit 15 Schülerinnen. Harunije: Ärztliche Station (Krankenarbeit und Frauenhilfe). Musch: Ärztliche Station (Krankenarbeit und Frauenhilfe). Jetzt Lazaret mit 20 Betten. Nebenstation Arabkir: Ärztliche Station (Krankenarbeit und Frauenhilfe).
Auf den Stationen befinden sich:
In Marasch (Vilajet Aleppo): Herr Karl Blank und Familie; die Schwestern Hedwig Büll, Adele Herold, Beatrice Rohner, Anni Rohner, Hedwig Seidler, Helene Stockmann und Marie Timm. In Mamouret-ul-Asis: Herr Prediger Joh. Ehmann und Familie; die Schwestern Jenny Jensen, Helene Laska, Hansine Marcher, Katharine Mader, Klara Pfeiffer und Verena Schmidli. In Wan (Vilatet Wan): Herr Prediger Joh. Spörri und Frau; die Schwestern Käthe Ehrhold, Anna Greiner, Marta Kleis (z. Zt. Bitlis, Garnisons-Lazarett) und Irene Spörri. In Harunije (Vilajet Adana): Herr B. von Dobbeler und Familie; die Schwestern Paula Schäfer und Marie Wachhals. In Musch (Vilajet Bitlis): die Schwestern Bodil Biörn, Christiane Dürer und Alma Johansson.
Auf Urlaub in Deutschland sind:
Aus Marasch: Herr Joh. Storck und Familie z. Zt. im Feld; die Schwestern Käthe Jorken und Marie Lewonian; Herr Pastor Zeller und Frau. Aus Mamouret-ul-Asis: die Schwestern Mina Ensslen, Klara Füssle, Anna Jensen, Laura Möhring und Lisa Reyer. Aus Wan: Schwester Anna Abegglen. Aus Arabkir bei Mamouret-ul-Asis: die Schwestern Julie Andersen und Elisabeth Rutz.
Im Jahr 1914 sollten zur Aussendung kommen:
1 Diplomingenieur, 1 Lehrer, 1 Missionar, 2 Missionslehrerinnen, 2 armenische Lehrerinnen (in Deutschland ausgebildet), 1 armenischer Maurermeister mit deutschem Diplom.