1915-09-04-DE-002
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Quelle: DE/PA-AA/BoKon-97/Bl. 23
Botschaftsjournal: 10-12/1915/7882
Erste Internetveröffentlichung: 2010 April
Edition: Deportationsbestimmungen
Zustand: A
Letzte Änderung: 03/23/2012


Helene Maria Anna Tschilinguirian an die Deutsche Botschaft Konstantinopel

Privatschreiben



Sofia, den 4/17. September 1915
Mit Mutter und Kindern wohlbehalten hier eingetroffen, habe ich hier im „Grand Hotel“ einen Bekannten getroffen, der in der Lage war mir auf das Bestimmteste zu versichern, daß mein Mann Dr. Tschilinguirian allerdings auf dem Wege von Tschangri nach Eskicheïir einen Unfall erlitten, indessen in Eskicheïr lebend angekommen sei. Mein Gewährsmann will auf der Hohen Pforte ein Telegramm gesehen haben, daß vom 31. u.Z. vorigen Monats datiert war. Diesem Telegramm zufolge sei die Karawane in Eskicheïr eingetroffen.

Meine Bitte geht nun dahin, die Kaiserliche Botschaft möchte dringend die geeignet scheinenden Schritte unternehmen, damit mein Mann endlich aus der Türkei herauskommt.

Mit gehorsamsten Dank im voraus


verharre ich hochachtungsvoll
Helene Marianne Tchilinguirian geb. Apell.
Adresse: Wien, deutsche Botschaft.



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