1915-10-30-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/BoKon 97/Bl. 199-200
Botschaftsjournal: 32-2/1915/9393
Erste Internetveröffentlichung: 2010 April
Edition: Deportationsbestimmungen
Telegramm-Abgang: 10/30/1915 06:00 PM
Telegramm-Ankunft: 10/30/1915 09:00 PM
Zustand: A
Letzte Änderung: 03/23/2012


Der Generalkonsul in Smyrna (Humbert) an die Botschaft Konstantinopel

Telegraphischer Bericht



No. 65 vom 30. Oktober

Im Anschluss an Tel. No. 63.

Avedikian brachte heute auf Grund eines Briefes seines Bruders das Gespräch auf sein Warenlager. Bevor er bestimmte Anträge stellt bittet er um telegraphische Auskunft ob und welche Schritte botschaftlicherseits bei der Pforte bereits getan sind.


Humbert
[Botschaft an Auswärtiges Amt 3.11. (No. 2564)]

Auf Tel. Nr. 1914 v. 8. Okt.

Administrative Behandlung der Angelegenheit erscheint untunlich, da Schritte der Botschaft oder des Konsulats Smyrna unerwünschte Aufmerksamkeit türkischer Behörden auf Warenlager Avedikians lenken würden und im Erfolge unsicher wären.

Nach Rücksprache mit Direktor Kaufmann vorschlage formelle Verpfändung des Warenlagers an Deutsche Bank Filiale Konstantinopel. Bitte eventuell entsprechende Weisung der D. Bank an hiesige Filiale veranlassen.


[Botschaft an Konsulat Smyrna 3.11. (No. 46)]


Auf Tel. Nr. 65 v. 30 Okt.

Bitte von Schritten bei der dortigen Regierung absehen. Habe bei D.B. [Deutsche Bank] pfandweise Übertragung auf hiesige Filiale angeregt. Bitte Namen eines Vertrauensmannes drahten, der als Vertreter der D.B. von Warenlager Besitz ergreifen würde.



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