1916-01-19-DE-004
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Quelle: DE/PA-AA/R 20043
Zentraljournal: 1916-A.S.-210
Erste Internetveröffentlichung: 2017 Juni
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1915.06-1916.12
Telegramm-Abgang: 01/19/1916 05:45 PM
Telegramm-Ankunft: 01/19/1916 09:35 PM
Praesentatsdatum: 01/20/1916 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 8
Zustand: A
Letzte Änderung: 11/19/2017


Der AA-Vertreter im Großen Hauptquartier (Treutler) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht


Ujvidek, den 19. Januar 1916

Abschrift.

Geheim.

Für den Herrn Reichskanzler.

Die gestrige Zusammenkunft Seiner Majestät des Kaisers mit dem König von Bulgarien ist außerordentlich gut verlaufen. pp.

Bezüglich Griechenlands hat der König in ganz auffallender Weise betont, daß er in seinem Lande schon immer als Griechenfreund gegolten habe, daß er aber nie so absolut im griechischen Interesse eingegriffen habe, wie gerade jetzt, wo er die Überzeugung habe, daß Bulgarien Griechenland helfen müsse. Er könne nicht genug bedauern, daß Griechenland trotz dessen sein Mißtrauen gegen Bulgarien nicht aufgeben könne, trotz der immer wiederkehrenden Beweise, daß Bulgarien weit entfernt sei, nach griechischem Besitz zu streben. Der König hat diesen Standpunkt wiederholt unterstrichen. pp.


[Treutler]
[Jagow am 20.1. an Treutler (Nr. 20)]

Könnten die Äußerungen König Ferdinands über Griechenland vielleicht vertraulich zur Kenntnis König Konstantins gebracht werden? Entweder durch direktes Telegramm Seiner Majestät des Kaisers oder Weisung an Grafen Mirbach persönlich den König zu informieren?



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