„Nachdem die Entente bei Salonik am 10. August wenn auch bisher nur in schwächlichen demonstrativen Unternehmungen die Offensive gegen die deutsch-bulgarischen Stellungen begonnen hat, fallen die politischen Bedenken fort, die uns bisher davon abgehalten haben, in ausgedehnterem Maße auf griechisches Gebiet vorzugehen. Wir können und müssen nach rein militärischen Rücksichten handeln und zum Gegenangriff schreiten.
Er wird am 17. August beginnen.
Der griechischen Regierung wird am gleichen Tage von unserem Vorgehen Kenntnis zu geben sein unter Betonung, daß der Oberbefehl über die vereinigten deutsch-bulgarischen Truppen nach wie vor in deutscher Hand ist und unter erneutem Hinweis auf die vor Besetzung des Rupelpasses gemachten Zusicherungen.
Ich bitte also, am 17. August der griechischen Regierung durch den Kaiserlichen Gesandten und den bulgarischen Gesandten folgende Note überreichen zu lassen:
„Die Entente hat am 10. August am Wardar den Angriff auf die deutsch-bulgarischen Stellungen begonnen, und damit die deutsch-bulgarischen Truppen zu Gegenmaßnahmen gezwungen, für die nunmehr ausschließlich die militärische Lage bestimmend sein kann. Die deutsch-bulgarischen Truppen sind daher heute zum Gegenangriff geschritten und betreten hierzu in ausgedehnterem Maß griechisches Gebiet.
Die deutsche Regierung wiederholt bei dieser Gelegenheit die Zusicherung, die sie anläßlich der Besetzung des Rupelpasses der griechischen Regierung gegeben hat.
Der Oberbefehl über die vereinigten deutsch-bulgarischen Truppen liegt nach wie vor in deutscher Hand.“
Der Kaiserliche Gesandte in Sofia würde Weisung erhalten müssen, für vorzugsweise funkentelegraphische Übermittelung der Note nach Athen Sorge zu tragen.
Nr. 14137 P.“