Vertraulich.
Der Generalsekretär des Ministeriums der ausw. Angelegenheiten Cossew hat Graf Tarnowsky gesagt, Pässe für Derussi seien vorbereitet. Wenn die Rumänische Regierung den Gesandten Radew per Donaudampfer nach Bulgarien schaffe, könne D. mit dem gleichen Schiff zurückfahren.
D. hat das Wappenschild von der Gesandtschaft entfernt. Der spanische Gesandte, der den Schutz der hiesigen Rumänen übernehmen soll, sagte mir, D. sei mit dem gesamten Gesandtschaftspersonal und der Dienerschaft im Gesandtschaftsgebäude unter Bewachung aufs strengste interniert; niemand dürfe hinein oder heraus. Die Bulgarische Regierung begründe die Maßnahme mit der angeblich hierher gelangten Nachricht, wonach Verdacht besteht, daß die Rumänen den Bulgarischen Gesandten interniert hätten.