1916-09-05-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/R 20203
Zentraljournal: 1916-A.S.-3146
Erste Internetveröffentlichung: 2017 Juni
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1915.06-1916.12
Telegramm-Abgang: 09/05/1916 11:30 AM
Praesentatsdatum: 09/05/1916 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 648
Zustand: A
Letzte Änderung: 11/19/2017


Der AA-Vertreter im Großen Hauptquartier (Gruenau) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht


Pleß, den 5. September 1916

Generalstab läßt telegraphieren:

„Auf 1044 {A.S. 3115}. Für Graf Mirbach:

<Mit Erscheinen starker russischer Truppen auf dem Balkan ist nach der allgemeinen Lage nicht zu rechnen. Russen werden ihre ganze Kraft daran setzen, die in Galizien und Karpathen errungenen Vorteile zu erweitern. Damit stehen die Einzelmeldungen im Einklang, aus denen hervorgeht, daß zur Verwendung in Dobrudscha bislang nur 118. russische Reichswehrdivision, die in Süd-Beßarabien umformiert und noch nie im Feuer gewesen ist, und eine russisch-serbische Division (österreichische Überläufer und Serben aus Rußland) in Frage kommen. Bei Saloniki ist die „2. russische Brigade zu besonderer Verwendung“ gelandet. Sehr bedrohlich ist die Russenmacht auf dem Balkan somit nicht.> Ich bin auch damit einverstanden, daß der griechische Gesandte in Berlin über diese Beurteilung der Russenkräfte auf dem Balkan unterrichtet wird, falls die Verbindung mit Graf Mirbach nicht mehr besteht.“

Nr. 14497 P. I.A. Ludendorff.


[Grünau]
[Jagow an Gesandtschaft Sofia (Nr. 383)]

Bitte nachstehendes Telegramm Gesandtschaft Athen (Nr. 664) senden:

„Zur streng vertraulichen Verwertung bei S.M. dem König: (Feldmarschall von Hindenburg telegraphiert):


< ins.>

Mit Rücksicht auf angebliche Beschlagnahme der griech. Telegraphen durch Entente kommt für die Beförderung nach Athen wohl nur Botensendung ab Florina in Frage. Bitte, falls dort nicht besserer Beförderungsweg bekannt, obiges und event. weitere Telegramme auf diesem Wege weiterzuleiten.



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