1915-03-01-DE-004
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Quelle: DE/PA-AA/R 20179
Zentraljournal: 1915-A-7610
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 03/01/1915 05:00 PM
Telegramm-Ankunft: 03/01/1915 10:15 PM
Praesentatsdatum: 03/02/1915 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 223
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Gesandte in Athen (Mirbach) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht



No. 223.

Athen, den 1. März 1915.

Der König und, in verstärktem Maße, Herr Venizelos stehen augenblicklich wieder stark unter Druck der Entente, namentlich in finanzieller Beziehung, und betrachten Griechenland wieder einmal als am politischen Scheideweg angelangt.

Sir Francis Elliot hat dieser Tage hier peremtorisch erklärt, daß Griechenland in Anbetracht seiner Haltung auf keinerlei Zuschüsse mehr aus England rechnen könne.

Daneben bleiben bulgarische „Manöver“ dauernd Quelle des Unbehagens.

Der König, der nach wie vor um einige Schattierungen positiver Anhänger neutraler Politik ist, als sein Ministerpräsident, beharrt auf Ansicht, daß wir brauchbare Basis schaffen sollten, auf Grund deren er dann Venizelos sicherer bei neutraler Politik festhalten könnte.

Seine Majestät rekapitulierte nochmals bereits mehrfach erwähnte Desirerata:

Einwirkung unsererseits


Von Wien will der König den gleichen Schritt, wie unter II. erbitten, außerdem bündige Erklärung, daß Österreich-Ungarn keinerlei Absichten mehr auf Salonik habe.

[Mirbach]



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