1915-12-31-DE-004
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Quelle: DE/PA-AA/BoKon/98
Botschaftsjournal: 10-12/1916/19
Erste Internetveröffentlichung: 2003 April
Edition: Genozid 1915/16
Telegramm-Abgang: 12/31/1915 09:00 PM
Telegramm-Ankunft: 01/01/1916 09:00 AM
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: No. 200
Zustand: A
Letzte Änderung: 03/23/2012


Der Konsul in Aleppo (Rößler) an die Botschaft Konstantinopel

Telegraphischer Bericht



No. 200
Aleppo, den 31. Dezember 1915

No. 200 (B.Nr. 19, 1012)

Erbitte gehorsamst Befehl Ministers des Innern dass der im Bericht vom 30. November Nummer 2725 erwähnte Sarkis Manukian Lehrer an deutscher Schule Erserum gegenwärtig in Sarudj mit seinen Angehörigen eine Stadt als Wohnsitz erhält, etwa Damaskus.


[Roessler]

[Antwort Botschaft Konstantinopel (Nr. 1) 5.1.1916]

Antwort auf Tel. No. 200.

Stellen Sie dem Manukian anheim sich direkt telegraphisch an das Ministerium zu wenden und melden Sie Datum des Telegramms worauf Botschaft versuchen wird Gesuch zu unterstützen.


[Konsulat Aleppo an Botschaft Konstantinopel (No. 3) 8.1.1916 (B.Nr. 316 1012)]

No. 3

Antwort auf Tel. vom 5. Januar

Depeschen von Armeniern an Ministerium werden zwar angenommen aber nicht befördert sondern vernichtet.


[Antwort Botschaft Konstantinopel (No. 10) 13.1.]

No. 10

Antwort auf Tel. No. 3.

Veranlassen Sie Eingabe Manukian an Ministerium behufs Einreichung und Unterstützung durch Kais. Botschaft.


[Konsulat Aleppo an Botschaft Konstantinopel (No. 13) 18.1. (B.Nr. 656 1012)]

Antwort auf Telegr. No. 10

Eingabe Manukian gestern abgegangen. Es scheint sicher daß er nach Rakka (Mutessarrifflik Urfa) verschickt ist.


[Konsulat Aleppo an Botschaft Konstantinopel (Nr. 128) 17.1. (B.Nr. 941 1012)]

Euer Exzellenz beehre ich mich eine an das Ministerium des Inneren gerichtete Eingabe des nach Surudsch (Mutesarriflik Urfa) verschickten, an der deutschen Schule in Erserum als Lehrer fuer deutsche Sprachkurse beschaeftigt gewesenen Dr. phil. Serkis Manukian zur geneigten und befuerwortenden Weitergabe einzureichen. Alle hiesigen Schritte fuer ihn sind ergebnislos geblieben. Seine Frau ist in Surudsch den Anstrengungen erlegen. Er bittet jetzt fuer sich und seine noch uebrigen Angehoerigen, insbesondere seine Kinder, in eine bewohnbare Stadt verschickt zu werden. Es wird sich wahrscheinlich um 9 Personen handeln, doch sind die Namen der Angehoerigen augenblicklich hier nicht bekannt.


[Notiz Mordtmann 21.9.]

Haig E. zeigt nachträglich an, daß das Gesuch des Manukian s.Z. abschlägig beschieden worden sei u. er dies mir (ich lag ja aber damals im Spital!) gemeldet habe.



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