„Nr. 295.
77 meldet: Paschitsch hat während seines jüngsten Aufenthalts in Rom italienischer Regierung erklärt, daß Serbien, wenn es auch Italiens Recht auf Adria-Vorherrschaft nicht streitig mache, auf einen Teil der Adriatischen Ostküste mit ihrer fast ausschließlich slavischen Bevölkerung Anspruch erhebe. Es könne nicht auf die dortigen österreichisch-ungarischen Gebietsteile einschließlich Zora und Fiume verzichten. Sonnino verhielt sich ganz ablehnend und vertrat Standpunkt, daß die für Ententemächte zunächst zu lösende Frage Wiederherstellung früheren serbischen Besitzstandes und nicht Schaffung Groß-Serbiens sei. Serbien werde Zugang zu der Adria über albanesisches Gebiet erhalten außerdem Durazzo. Einigung wurde nicht erzielt.“