1917-02-28-DE-001
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Quelle: DE/PA-AA/R14095
Zentraljournal: 1917-A-06996
Erste Internetveröffentlichung: 2000 März
Edition: Genozid 1915/16
Praesentatsdatum: 03/01/1917
Zustand: B
Letzte Änderung: 03/23/2012


Der Direktor des Deutschen Hülfsbundes für christliches Liebeswerk im Orient Friedrich Schuchardt an den Legationsrat im Auswärtigen Amt Rosenberg

Schreiben



Frankfurt a. Main, den 28. Febraur 1917

Sehr geehrter Herr Geheimrat,

Unsere Schwester Beatrice Rohner meldet mir heute telegraphisch aus Aleppo, dass die unter ihrer Obhut stehenden armenischen Waisenkinder verteilt würden. Ich möchte Sie nun herzlich bitten, doch durch die Botschaft bei dem Deutschen Konsulat in Aleppo anfragen zu lassen, was das Schicksal dieser Kinder für die Zukunft sein wird und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir dann ebenfalls auf telegraphischem Wege Mitteilung zukommen liessen.

Ihnen im voraus für gütige Erfüllung meiner Bitte dankend, zeichnet


Ihr sehr ergebener
F. Schuchardt

[Auswärtiges Amt (Langwerth) an Schuchardt 6.3.]


Auf das an den G.L.R.v. Rosenberg gerichtete gfl. Schreiben vom 28. v.Mts. darf ich Ew. pp. erg. erwidern, dass der Kaiserliche Botschafter in Constantinopel am 1. d.M. telegraphisch beauftragt worden ist, durch Vermittelung des Kaiserlichen Konsulats in Aleppo Erkundigungen über das Schicksal der armenischen Waisenkinder einzuziehen und das Ergebnis zu drahten. Weitere Mitteilung darf ich mir vorbehalten.



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