Oberstleutnant von Massow, der gestern vom Könige in 2stündiger Audienz empfangen wurde, fand Seine Majestät ernst aber ruhig. Seine Majestät äußerte, sein Schicksal und das seiner Kinder sei mit dem Siege der Zentralmächte unlösbar verknüpft, denn daß seine Söhne ohne ihn im Lande bleiben sei ausgeschlossen. Auch den Krieg mit Griechenland erwarte Seine Majestät mit Ruhe. Die einzige Besorgnis, die der König äußerte, war, daß die Türkei vielleicht nicht durchhalten werde; den Türken seien ebenso wie den Bulgaren von der Entente große Versprechungen gemacht worden. Seine Majestät bat wiederum um baldige Entsendung deutscher Truppen als bestes Mittel, das Vertrauen der Bulgaren zu heben.
Der König meinte ferner, daß die jüdisch-freimaurerischen Einflüsse des Pariser Grand Orient auch in Bukarest am Werke waren und riet, in Ungarn einen Volkskrieg gegen die rumänischen Eindringlinge zu organisieren, auch als Mittel, um sämtliche Ungarn ohne Parteiunterschied um das vaterländische Banner zu scharen.