1915-11-23-DE-002
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Quelle: DE/PA-AA/R 20194
Zentraljournal: 1915-A.S.-5835
Erste Internetveröffentlichung: 2017 Juni
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1915.06-1916.12
Praesentatsdatum: 11/24/1915 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. A. 22521 III
Zustand: A
Letzte Änderung: 11/19/2017


Der Admiralstab der Marine (Koch) an den Staatssekretär des Auswärtigen Amts (Jagow)

Schreiben


Berlin, den 23. November 1915

Ganz geheim.

Der Chef des griechischen Admiralstabs hat dem Marineattaché bei der Kaiserlichen Deutschen Botschaft [Gesandtschaft] in Athen gefragt, ob die deutsche Marine im Falle einer Bedrohung der griechischen Küste durch Seestreitkräfte der Entente Minen und Unterseeboote zur Verfügung stellen könnte.

Der Marineattaché hat darauf von hieraus telegraphische Anweisung erhalten, Seiner Majestät dem König und dem Chef des Admiralstabes mitzuteilen, daß die Kaiserliche Marine bereit wäre, Minen in beschränktem Umfange sofort zur Verfügung zu stellen. Diese würden zweckmäßigerweise durch ein Unterseeboot nach einem Hafen des westlichen Peloponnes zu bringen sein, von wo aus der Weitertransport nach Piräus mit der Eisenbahn erfolgen müßte. Es seien ferner Maßnahmen getroffen, daß mehrere Unterseeboote sich zum Angriff auf blockierende feindliche Seestreitkräfte klar hielten für den Fall, daß die Bedrohung der griechischen Küste ernstliche Formen annähme.


In Vertretung

Reinhard Koch




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