beehre ich mich, ganz ergebenst die beiden anliegenden Berichte, die mir durch den Vorsteher des deutsch-evangelischen Archäologischen Instituts in Jerusalem Herrn Professor D. Dalman zugesandt sind, mit der Bitte um geneigte Kenntnisnahme und eventuelle weitere Verfolgung zu übergeben.
Herr Professor Dalman macht sicherlich mit Recht auf die auch sonst beobachtete Tatsache aufmerksam, daß über die Tragweite des sogenannten ‚Heiligen Krieges’ in den türkischen Provinzen erhebliche andere Auffassungen verbreitet seien, als die offiziellen Ankündigungen der Regierung ausgesprochen haben. Er weist ferner mit Recht darauf hin, daß die außerordentlich bedauerlichen und schrecklichen Vorkommnisse, von denen die Berichte Zeugnis ablegen, nur zu geeignet sind, dem deutschen Namen in den Augen der christlichen Orientbevölkerung herabzusetzen, sie mit den massakrierenden Türken zu identifizieren und ihre Errettung von Seiten Frankreichs und Englands zu erwarten.
In der Hoffnung, daß es dem Auswärtigen Amt möglich sein werde, in entsprechender Weise einzugreifen, habe ich die Ehre zu sein Euer Hochwohlgeboren ergebendster1
[identisch mit der Anlage des Dokuments 1915-08-21-DE-001]
Anlage 2
[identisch mit Anlage 5 und 6 des Dokuments 1915-08-20-DE-001]