„Russen blieben nach Einnahme von Kasr-e-scherin zunächst im wesentlichen stehen. Geplante türkische Offensive bedarf eingehender Vorbereitung. Daher 2. Infanterie-Division und Kavalleriebrigade bei Bakuba, 2 weitere von Kut-el Amara herangezogene sehr schwache Regimenter bei Bagdad angehaltnen.
Als 29. Mai Vordringen der Russen von Norden auf Mossul deutlicher wurde, schlug ich Angriff auf Kasr-e-scherin vor. Darauf 2. Division in Marsch gesetzt. 3. Juni begann russischer Angriff gegen Hanekin mit 5 Bataillonen, 8 Kavallerie-Regimentern. Angriff 4. Juni durch gerade rechtzeitiges Eingreifen Vorhut 2. Division abgeschlagen.
Bei Kut-el-Amara 8000 Türken gegen etwa 18000 Engländer. Am Euphrat scheinen Engländer sich zu verstärken. Vordringen der Russen gegen Mossul veranlaßte Abdrehung der Regimenter 22, 10 und 11 unter Befehl des nach Mossul beorderten Kommandeurs 4. Division.
Halte größere Offensive nach Persien infolge gänzlichen Mangels an Transportmitteln für sehr schwierig. Auf 200 km langen Strecke Hanekin-Kirmanschah Land stark verödet. Organisation des Nachschubs braucht Monate Zeit und viel Geld, das nicht vorhanden.
Tragtiere kaum aufzutreiben, neugebaute Wagen zerfallen in Hitze. Halte übrigens überlegene russische Offensive auf Bagdad infolge ähnlicher Nachschubschwierigkeiten für aussichtslos. Aufstand in Kerbela zwang Anfang Mai Türken Rückzug bis Museijib angeblich jetzt beigelegt.“