Zu dem in meinem Bericht vom 25. d.Mts. angeführten Artikel der Zeitung „Estia“ in Athen wurde seitens der hiesigen griechischen Bevölkerung leidenschaftlich Stellung genommen. Man beschuldigt den türkischen Generalkonsul offen der Unterstützung jungtürkischer Umtriebe in Mazedonien.
Selbst der scheidende Generalgouverneur, Minister des Inneren Repoulis hat es sich nicht nehmen lassen in Abschiedsreden die Auswanderung der Muhamedaner auf amtliche türkische Eingriffe durch Entsendung bezw. Unterstützung jungtürkischer Emissäre zu schieben.
Ich kann demgegenüber und auf Grund nochmals eingeholter eingehender Informationen nur versichern, daß die türkische Auswanderung fast ausschließlich auf die durch Erhöhung der Steuern und Abgaben eingetretene Verteuerung des Lebens, weiterhin auf die durch die griechischen Behörden beliebte, in großem Maßstabe durchgeführte Einquartierung griechischer Einwanderer in türkischen Häusern und Familien und schließlich auf Schikanierung der eingesessenen griechischen Bevölkerung zurückzuschieben ist, die sich um billiges Geld die Güter der übereilt auswandernden Muselmanen anzueignen suchen.
Die aus der Türkei vor allem aus Ostthrazien hier eintreffenden griechischen Einwanderer tun ihr übriges durch Erzählung angeblicher türkischer Greueltaten den Haß der hiesigen griechischen Bevölkerung gegen ihre türkischen Mitbewohner zu schüren.