1914-12-26-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/R 22403
Zentraljournal: 1914-A.H.-2765
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 12/26/1914 12:20 PM
Telegramm-Ankunft: 12/26/1914 02:45 PM
Praesentatsdatum: 12/26/1914 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 1212
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt (Zimmermann) an das Große Hauptquartier (Jagow)

Telegraphischer Bericht



Nr. 1212.

Berlin, den 26. Dezember 1914

Auf Anregung Slatin Paschas hatte ich den K. Botschafter in Konstantinopel ersucht, den in Konstantinopel weilenden Scheich der Senussi Mohammed el Abed die Erklärung abzugeben, daß Deutschland nichts gegen Egypten und Senussi beabsichtige.

Freiherr von Wangenheim telegraphiert darauf unter No. 1724:

„Da der Scheich Mohammed Senussi unterdessen nach Damaskus abgereist war, hatte ich Konsul Loytved im Sinne Euerer Exzellenz Auftrag instruiert. Loytved meldet nunmehr: Heute machte ich dem Scheich Mohammed Senussi im Namen Euerer Exzellenz die aufgetragene Erklärung. Auf seine Bitte gab ich sie schriftlich, da er sie dem Großscheich der Senussi durch Sendboten schicken will. Er selbst glaubt bei den gegenwärtigen Absperrungsmaßregeln nicht nach Lybien gehen zu können. Er wolle daher mit dem europäischen Expeditionskorps marschieren …. Truppen anzufeuern. Er erklärte, daß, sobald diese am Kanal seien, die Senussi in Egypten einfallen würden.“


[Zimmermann]



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