1915-11-11-DE-001
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Quelle: DE/PA-AA/BoKon 97/Bl. 188-189
Botschaftsjournal: 10-12/1915/9798
Erste Internetveröffentlichung: 2010 April
Edition: Deportationsbestimmungen
Zustand: A
Letzte Änderung: 03/23/2012


Der deutsche Geschäftsmann Max Bachmann an die Botschaft Konstantinopel

Schreiben


Constantinopel, 11. November 1915.

Unter ergebener Bezugnahme auf die am 31. August a.c. mit Herrn Generalkonsul Dr. Mordtmann gehabte Unterredung, erlaube ich mir der Kaiserlichen Botschaft zur Kenntnis zu bringen, dass mein Angestellter Nichan Kichichian gestern abend von den tuerkischen Behoerden verhaftet worden ist. Ich waere der Kaiserlichen Botschaft zu grossem Danke verpflichtet, wenn sie die in ihrer Macht liegenden Mittel anwenden koennte, um die Entlassung meines Angestellten, den ich als Magazinverwalter und Fachmann in Mohair benoetige, zu erwirken.

Mit vorzüglicher Hochachtung
Max Bachmann
[Notiz Mordtmann 14.11.]

Der Mann ist auf diesseitige Verwendung freigelassen.

[Max Bachmann an Botschaft Konstantinopel 1.9.]


Im Anschluss an meine gestrige Unterredung erlaube ich mir ergebenst Sie zu bitten auf Ihre Liste Herrn Onik Hamalian mein Kurtier und Sachverständiger fuer Wolle und Mohair Ziegenhaare, armenisch-katholisch 61 Jahre alt, verheiratet aus Angora stammend, seit 45 Jahren in Konstantinopel wohnhaft, laut beigehenden Nefus-Teskeré, nachtragen zu wollen.

Mit vorzüglicher Hochachtung
Max Bachmann
[Notiz Mordtmann 3.9.]

soll nachträglich heute überreicht werden



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