Vereinbarung zwischen Exzellenz von Falkenhayn und General Gécoff vom 9. Februar 1916.
Nachdem die Verhandlungen mit dem Könige von Griechenland bisher zu einem befriedigenden Ergebnis nicht geführt haben, und nachdem sich herausgestellt hat, daß die Vorbereitungen für die Offensive gegen Saloniki mit Sicherheit nicht vor Ablauf von fünf bis sechs Wochen beendigt sein werden, haben wir über unser Verhalten in der nächsten Zukunft folgendes beschlossen:
1.) Der Aufmarsch für die Offensive gegen Saloniki wird, wie verabredet, durchgeführt.
2.) Die Südgrenze Bulgariens wird zu nachhaltiger Verteidigung eingerichtet.
3.) Die bulgarische Oberste Heeresleitung hat das Recht, Beurlaubungen von Mannschaften nach ihrem Wunsche bis zum 20. März eintreten zu lassen; doch müssen stets Kräfte in der Stärke von sechs Divisionen an der mazedonischen Front bleiben.
4.) Die deutschen Divisionen werden dort ebenfalls belassen werden.
5.) Die Befehlsgliederung wird nicht geändert.
6.) Die bulgarische Oberste Heeresleitung wird sechs Offiziere als Gäste an die deutsche Westfront kommandieren, damit sie sich dort über moderne Befestigungen unterrichten.
7.) Die Entscheidung über die Durchführung der Offensive in Richtung Saloniki wird nach Vereinbarung der beiden Obersten Heeresleitungen zwischen dem 10. und 15. März getroffen werden.
8.) Mittlerweile wird die deutsche Oberste Heeresleitung weiter mit dem Könige von Griechenland verhandeln, um ihn zu einer für unsere Zwecke günstigeren Stellungnahme zu veranlassen. pp.
Für die Richtigkeit: