Generalsekretär Kossew zeigte sich heute sehr aufgeregt durch eine (inzwischen, scheint es, als unrichtig erwiesene) Meldung, die Rumänen hatten bei Cladow die Donau überschritten. Die Stelle, meinte er, sei äußerst gefährdet und bis vor kurzem jedenfalls ungenügend beschützt gewesen, obwohl die Rumänen von dort gegen die Bagdadbahn vordringen könnten. K. klagte auch über Munitionsmangel, dem wir und Österreich abhelfen müßten. Auf meine Frage, ob nicht von Süden bulgarische Truppen nach der rumänischen Grenze geschafft werden könnten, meinte er, die mazedonische Armee sei kaum für ihre eigene Aufgabe hinreichend, denn Ende September sei sicher Krieg gegen Griechenland zu erwarten.