„Soeben Zusammenkunft mit Khedive gehabt. Letzterer berichtigte einige Aeußerungen Joussuf Sadih Pascha. Engländer hätten in den letzten Jahren die meisten egyptischen Regimenter nach dem Sudan gezogen, und die egyptischen Mannschaften durch Schwarze ersetzt. In Egypten stünden nur noch drei Bataillone, die schlecht bewaffnet und ohne Munition seien. 3000 Egypter ständen 5500 Engländern gegenüber, sodaß er auf seine Truppen für einen Aufstand nicht zählen könnte. Dagegen verfügt jede egyptische Ortschaft über sogenannte Wächter, von denen im ganzen mehrere 100000 vorhanden seien. Auf diese Leute, die zwar nur alte Gewehre und wenig Munition besäßen, könne er sich unbedingt verlassen. Auch seien eine Anzahl pensionierter früherer egyptischer Offiziere vorhanden, welche die Bewegung organisieren könnten, doch müßte ihre Zahl unbedingt durch türkische (nicht aber europäische) verstärkt werden. Deshalb sei in Egypten ohne Türkei nichts zu machen. Der Mann, der von hier aus die Sache leiten könnte, sei Enver. Diesen, der ihm bisher nicht besonders freundlich gesinnt gewesen, halte er für den besten, zuverlässigsten und mutigsten Mann der jetzigen türkischen Regierung. Er bitte mich daher, Enver zu einer Zusammenkunft mit ihm zu bewegen. Alles weitere solle dann zwischen Enver und ihm unter meiner Protektion verabredet werden. Khedive hat u.a. die Zerstörung nicht des eigentlichen Suezkanals, wohl aber der fünf Schleusen des Süßwasserkanals, der das Niveau des Suezkanals regele, sowie anderer damit im Zusammenhang stehenden Wasserwerke ins Auge gefaßt. Von Deutschland erhoffe er Dynamit, Waffen und Munition. Ich werde zunächst versuchen Enver mit Khediven zusammenzubringen.“
Vier Stellen informiert.