1915-05-27-DE-007
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Quelle: DE/PA-AA/R 20186
Zentraljournal: 1915-A.S.-2618
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 05/27/1915 02:10 AM
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 430
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts (Jagow) an die Gesandtschaft Sofia

Telegraphischer Erlaß



Nr. 430.

Berlin, den 27. Mai 1915

Abschrift.

Ganz geheim.

Auf Telegramm Nr. 230. Wie in Nr. 415 gesagt, kann Aktion gegen Serbien nur unternommen werden, wenn bulgarische Cooperation vorher gesichert ist. Unter dieser Bedingung bleibt dieselbe nach wie vor beabsichtigt. Wirkliches Einsetzen muß aber von Beendigung der Karpathenoperation und vorheriger Vereinbarung mit bulgarischem Militär abhängen. Entsendung deutscher Truppen an serbische Grenze (2 Divisionen) verfolgt zunächst nur Grenzschutz (letzteres ganz geheim), sie kann aber den Bulgaren gegenüber immerhin als erster Ansatz zur Aktion verwertet werden, da letztere, wie Ew. Exzellenz melden, nicht mehr an unsere Absicht glauben und erklären, sich nicht binden zu wollen, bevor wir nicht mit Operation begonnen hätten.


[Jagow]



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