„Es werden auf unserem eigenen Boden Pressionsmittel gegen uns angewendet, die dem einzigen Zweck dienen, uns zu zwingen, unsere Neutralität aufzugeben. Sie sind begründet auf erfundener Furcht, wir könnten Entente-Truppen meuchlings überfallen. Unsere völlige Konzentration wird verhindert. Es wäre möglich, dass uns kein Hilfsmittel bliebe als die Demobilisierung. Könntest Du mir die Versicherung geben, dass in diesem Falle die bulgarischen Truppen griechischen Boden nicht betreten würden, was ich ganz unmöglich vor der öffentlichen Meinung vertreten könnte.
Verzeihung, dass ich Dich mit meinen kleinen Angelegenheiten belästige, aber Du allein kannst mir helfen in dieser schweren Zeit.
Tino.“
Hiesiger griechischer Gesandter hat gleichfalls Telegramm des Königs erhalten, in welchem Höchstderselbe ihm mitteilt, daß er Seiner Majestät dem Kaiser direkt telegraphiert habe. Herr Theotoki glaubt nach Inhalt seines Telegramms daß König an Demobilisierung denke, um dadurch der Entente jede Hoffnung auf Mitgehen Griechenlands zu nehmen und damit Entente fürchten soll, in Abwesenheit griechischer Armee dem Angriff der Centralmächte auf griechischem Boden ausgesetzt zu sein. Herr Theotoki hat den König telegraphisch gebeten, unserem Militärattaché durch Generalstab genauere Erklärung seiner Absichten geben zu lassen.
Telegramm von Dusmanis an Theotoki besagt, daß Kitchener sehr beeindruckt gewesen sei durch die Drohung der Demobilisation bezw. der Zurückziehung der griechischen Truppen.