1914-08-30-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/R 22402
Zentraljournal: 1914-A.H.-447
Erste Internetveröffentlichung: 2012 April
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1911.01-1915.05
Telegramm-Abgang: 08/30/1914 01:30 PM
Telegramm-Ankunft: 08/30/1914 08:40 PM
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 199
Zustand: A
Letzte Änderung: 06/17/2017


Der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt (Zimmermann) an das Große Hauptquartier (Jagow)

Telegraphischer Bericht



Nr. 199.

Berlin, den 30. August 1914

Der K. Botschafter in Konstantinopel telegraphiert unter Nr. 649:

Enver hat die Nachricht erhalten, daß der griechische Gesandte in Berlin seiner Regierung gemeldet habe, die Behauptung der Türkei über den Ankauf der Göben und Breslau sei unwahr. Die Schiffe blieben deutsch. Englischer und französischer Gesandter seien in Athen gleich unterrichtet worden. Auch Mallet sei infolgedessen orientiert. Da es .... doch zum Kriege kommen werde, habe die Sache keine übertriebene Bedeutung; doch mache er darauf aufmerksam, daß die türkische Flagge auf den Schiffen der Hauptgrund der türkischen Begeisterung für Deutschland sei und daß er diese Begeisterung brauche um seine deutsch-freundliche Politik fortzusetzen. Werde das Volk enttäuscht so sei ein plötzlicher Umschwung immerhin möglich.

Enver wollte bestimmt wissen, dass in den letzten Tagen ein Abkommen zwischen England, Frankreich und Griechenland geschlossen worden sei.“


[Zimmermann]



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