1916-08-24-DE-007
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Quelle: DE/PA-AA/R 20093
Zentraljournal: 1916-A-22629
Erste Internetveröffentlichung: 2017 Juni
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1915.06-1916.12
Telegramm-Abgang: 08/24/1916 10:00 PM
Telegramm-Ankunft: 08/24/1916 11:59 PM
Praesentatsdatum: 08/25/1916 a.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 355
Zustand: A
Letzte Änderung: 11/19/2017


Der Gesandte in Sofia (Oberndorff) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht


Aus dem Felde, den 24. August 1916

Antw. auf Tel. Nr. 344 {A 22434}.

Herr Radoslawow sagte, daß die Belassung der griechischen Behörden in den von Bulgaren besetzten Gebieten durchaus seinen Intentionen entspräche und daß er bereits in diesem Sinne mit der bulgarischen obersten Heeresleitung in Fühlung getreten sei. Er hat sich gerade heute auf Wunsch von Herrn Zaimis dahin verwandt, daß die jetzt im Rücken der bulgarischen Truppen befindlichen griechischen Garnisonen in ungehinderten Verkehr miteinander treten könnten.

Radoslawow wiederholte, er habe aus Athen Nachrichten über gute Aufnahme der seinerseits dort abgegebenen Erklärungen. Der Zwischenfall von Demirhissar sei, wie jetzt festgestellt, dadurch verschuldet worden, daß die Entente die an die Garnison ergangenen telegraphischen Instruktionen in Salonik zurückgehalten habe.

Er äußerte sich sehr befriedigt über den Stand der Operationen und gab der Hoffnung Ausdruck, Sarrail, der die seinem Zentrum drohende Gefahr der Überflügelung immer noch nicht zu merken schien, nächstens in Sofia zu sehen.


[Oberndorff]



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