Äußerungen, welche Seine Majestät gelegentlich der heute erfolgten Vorstellung des Marineattachés gesprächsweise fallen ließ, zeigten mit ziemlicher Sicherheit, daß es für die von Seiner Majestät zu treffenden Entschlüsse von wesentlicher - wahrscheinlich von entscheidender - Bedeutung sein wird, zu welchem Zeitpunkt der Angriff Bulgariens auf Serbien einsetzt.
Der König kann sich offensichtlich nicht mit dem Gedanken vertraut machen, den casus foederis Serbien gegenüber fallen zu lassen, wenn jener Angriff gleichzeitig mit deutschem, vor sich geht.
Dagegen tritt deutlich zutage, daß Seine Majestät sich innerlich bereits damit beschäftigt, den Bündnisfall als nicht gegeben zu betrachten, wenn der bulgarische Angriff demjenigen der Zentralmächte zeitlich folgen könnte.
Aufklärungen in der gedachten Richtung würden zweifellos dazu beitragen, die Entscheidung Seiner Majestät zu beschleunigen, bezw. in unserem Sinne zu beeinflussen.