1916-07-24-DE-003
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Quelle: DE/PA-AA/R 20201
Zentraljournal: 1916-A.S.-2421
Erste Internetveröffentlichung: 2017 Juni
Edition: Die deutsche Orient-Politik 1915.06-1916.12
Telegramm-Abgang: 07/24/1916 09:57 AM
Telegramm-Ankunft: 07/24/1916 10:30 AM
Praesentatsdatum: 07/24/1916 p.m.
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 484
Zustand: A
Letzte Änderung: 11/19/2017


Der AA-Vertreter im Großen Hauptquartier (Gruenau) an das Auswärtige Amt

Telegraphischer Bericht


Gr. Hauptquartier, den 24. Juli 1916

Abschrift.

Auf Wunsch des Generals von Falkenhayn telegraphiere ich heute unter Nummer 52 an Gesandtschaft Bukarest:

Auf Tel. 52. Für Militärattaché.

Sagen Sie dem König, die Türken sind stark genug, neben der Verteidigung Armeniens ihre Küsten am Mittelländischen und Schwarzen Meer, namentlich aber die Meerengen zu schützen. Ihre überzähligen Divisionen könnten jederzeit an der Dobrudscha-Grenze erscheinen, um dort in engster Gemeinschaft mit deutschen und bulgarischen Truppen den Russen den Vormarsch auf Konstantinopel zu erwehren. Wenn wir nicht überzeugt wären, daß es den Türken lediglich an Spezialwaffen gefehlt hat, um in jedem modernen Kampf ihren Mann zu stehen, hätten wir ihnen sicher nicht so zahlreiche, besonders wertvolle Formationen gegeben. Ich erwarte bestimmt, daß der Gegner bald sehen wird, wie viel unser Bundesgenosse seit Gallipoli noch hinzugelernt hat.

Nr. 13793 P.


[Grünau]



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