Nach einer Mitteilung des Prinzen Hohenlohe hat Markgraf Pallavicini dringend in Wien darauf hingewiesen, daß schleunige Zustimmung zu türkischen Wünschen geboten ist. Markgraf Pallavicini betont, daß eines der wichtigsten Resultate eines siegreichen Feldzuges darin liegen werde, daß die Türkei in die Machtsphäre der beiden Zentralmächte gelange. Es sei daher in unserem Interesse, die Türkei auch künftig nicht nur gegen Rußland sondern auch gegen sonstige Angriffe zu schützen, gleichgültig ob wir hierzu vertragsmäßig verpflichtet seien oder nicht. Falle der Krieg unglücklich aus, so erlöschen diese Verpflichtungen von selbst, weil es dann wohl zur Aufteilung der Türkei kommen würde. Graf Berchtold hat den Botschafter verständigt, daß er diesen Ausführungen beipflichte und ihn ermächtige, der Pforte im Benehmen mit Baron Wangenheim eine zustimmende Erklärung im Sinne des Vorschlages des Telegr. Nr. 1205 [A.S. 2468] des K. Botschafters in Konstantinopel abzugeben.