Er weist zunächst auf die Erklärungen Sasonows und Goremykins in der Duma hin und auf die Reden Miljukows und Kowalewskis, welche die Absichten Rußlands auf Konstantinopel und die Meerengen klar aufdeckten. Sobald die Russen im Laufe des Krieges einen militärischen Erfolg erzielten, würfen sie die Meerengenfrage aus. Sie erklärten, ihr Kriegszweck sei der Besitz Konstantinopels und nicht Eroberungen an der deutschen und oesterreichischen Grenze. Obgleich diese russischen Pläne den Interessen Englands nicht entsprächen, sei doch kein Zweifel, daß dieses Rußland zufriedenstellen würde, sobald es der russischen Regierung durch Waffenerfolge gelänge, ihrer Stimmung Geltung zu verschaffen. Allerdings würde England alsdann zugleich auf Mittel sinnen, um allzu weitgehenden russischen Aspirationen vorzubeugen. Keines dieser Mittel sei indessen für die Türkei günstig.
Wenn die Entente siege, werde sie unzweifelhaft der Türkei das Lebensrecht absprechen. Sowohl England wie Frankreich und Rußland hätten es auf türkisches Gebiet abgesehen. Für die Türkei sei also die Beteiligung am Kriege geradezu eine Lebensfrage.
Auch wenn die Türkei neutral geblieben wäre, würde sie im Falle des Sieges der Entente von dieser vernichtet worden sein und Rußland Konstantinopel und die Meerengen annektiert haben. „Es gab im Augenblicke unseres Eintritts in den Krieg keinen urteilsfähigen Türken, der der Ansicht gewesen wäre, daß die Neutralität uns größere Vorteile gebracht hätte als der Kriegszustand. Zum Kriege getrieben hat uns der Gedanke, daß wir durch unser Eingreifen die Gruppe, der Rußland angehört, schwächen und unser Reich vor dem Zerfall bewahren.“
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