Tanin verweilt mit Genugtuung bei der Bestürzung, die sich bei den Ententemächten infolge der Aussicht auf die nahe Eröffnung des Weges Konstantinopel-Berlin bemerkbar mache. Das Hauptverdienst an der Herbeiführung dieses Ergebnisses schreibt er mit der bei den Türken neuerdings stark zu Tage tretenden, zur Übertreibung neigenden Wertschätzung ihrer militärischen Leistungen, dem heldenhaften und unbesiegbaren Widerstande an den Dardanellen zu, indem er es wie immer vermeidet, dem deutschen Verdienst daran gerecht zu werden. Er sagt: „Wenn es eine Nation giebt, deren Nachkommen sich mit Recht der Heldentaten ihrer Väter und der Opfer werden rühmen können, die diese zunächst für ihr eigenes Recht und Bestehen, dann aber auch für das Wohl der ganzen Menschheit gebracht haben, so ist es die türkische Nation. Wenn unsere tapferen Kämpfer an den Dardanellen nicht die Brücke zwischen Europa und Asien vor der Gefahr, durch die Granaten des Feindes zerrissen zu werden, bewahrt hätten, so hätte dieses Ziel nicht erreicht werden können.“
Turan und Ikdam fassen den Sinn der bulgarischen Kommuniqués über den Beginn der bulgarisch-serbischen Feindseligkeiten richtig auf, indem sie betonen, dass die Serben den Krieg mit Bulgarien begonnen haben. Es soll damit angedeutet werden, dass der „casus foederis“ für Griechenland nicht vorliegt.
Ahmed Agayeff, der seinen heutigen Leitartikel im Terdschüman-i-Hakikat mit der triumphierenden, aber ungeschickten Überschrift: „Die Bulgaren haben den Feldzug begonnen“ versieht, scheint das Unternehmen gegen Serbien für einen militärischen Spaziergang zu halten. Er spricht von einer Öffnung des Weges in spätestens 10 Tagen, nach welcher Frist die Türkei alles, was sie brauche, aus Deutschland erhalten werde.