Eine mit den Anschauungen der leitenden russischen Kreise wohlvertraute Persönlichkeit betonte, dass Russland ebenso sehr wie England und Deutschland von der Notwendigkeit durchdrungen sei, alles für die Erhaltung der asiatischen Türkei zu tun. Über diesen grundlegenden Punkt herrsche vollkommene Übereinstimmung. Kein verantwortlicher Mann in Russland sei so töricht, die Angliederung türkischen Gebietes zu wünschen, das nichts anderes bedeuten könne als Vermehrung des armenischen Elements in Russland. Die Armenier hätten sich in noch weit höherem Grade als die Juden als Elemente der Zersetzung erwiesen und überall der Revolution die gefährlichsten Kämpfer gestellt. Der Kaukasus befinde sich trotz leidlicher äusserlicher Ruhe dauernd im Zustande der Gärung, und gerade das armenische Element zwinge die russischen Behörden zur strengsten Wachsamkeit. Diese Zustände liessen jeden Gedanken einer Vergrößerung auf Kosten der asiatischen Türkei unsinnig erscheinen, erklärten aber andererseits auch, warum Russland darauf dringen müsse, dass im türkischen Grenzgebiet Ruhe und Ordnung herrsche, da sonst ein Übergreifen der Bewegung auf den Kaukasus zu befürchten sei.