Die italienische Kriegserklärung gibt dem „Tasfir-i-Efkiar“ eine gewünschte Veranlassung, auf sein altes Steckenpferd, nämlich die Frage der Herstellung einer „direkten, freien und sicheren“ Verbindung zwischen Berlin und Konstantinopel, zurückzukommen. Er führt aus, dass die deutsche Presse dem von ihm seit vier Monaten wiederholt ausgesprochenen Wunsch nach der Schaffung einer derartigen Verbindung anlässlich der italienischen Kriegserklärung nunmehr selbst befürworte und dadurch zum Ausdruck bringe, dass eine solche Massnahme eine dringende Bündnispflicht des Deutschen Reiches sei. Nach seinen weiteren Ausführungen hätte diese Verbindung schon früher hergestellt werden müssen: dadurch wäre Italien vielleicht nicht allein von einem Kriege gegen die Türkei sondern von einer Teilnahme an dem Kriege überhaupt abgehalten worden. Immerhin wäre durch die Erwägungen kein Grund zu Pessimismus gegeben, denn ohne Uebertreibung wäre die augenblickliche Lage der Türkei günstiger als vor 4-5 Monaten. Jetzt aber müsse diese Verbindung dringend gefordert werden. Dadurch würde die Lage auf dem Balkan geklärt, und die Entente könnte nicht mehr auf die Hilfe des Balkans rechnen. Ausserdem wäre dann die Möglichkeit gegeben, die englisch-französischen Truppen aus den Dardanellen in das Meer zu werfen und sie zu veranlassen, sich nach Egypten zur Abwehr eines neuen Angriffes auf dieses Land zurückzuziehen. Daneben dürfe nicht vergessen werden, dass die Schaffung der ersehnten Verbindung auch dem Ausgang des Weltkrieges von bestimmender Bedeutung sein werde. Zum Schluss schreibt der Tasfir-i-Efkiar, dass das türkische Volk gegenüber der neuen Gefahr keine tönenden Worte brauche, um sich zu beruhigen; es werde nach wie vor seine Pflicht tun. Andererseits sei es überzeugt, dass den Worten der verbündeten Presse die Taten folgen werden.