„Nr. 144. Oberst Metaxa bittet im Auftrage des Königs zu melden:
Nach bestätigter Nachricht ist gemischte Abteilung mit Artillerie über Raswin Paß nach Serbien eingerückt und steht bei Valandovo im Gefecht. Ihre Absicht dürfte sein, Brücke bei Davidovo zu zerstören. Falls Nachricht zutreffe, bittet der König unter Berufung auf Vereinbarung betreffend Doiran und Gewgeli, daß das Gebiet von Bulgaren wieder geräumt wird. Falls Nachricht unzutreffend, möchte wenn möglich bulgarische (offene Stelle) in dieser Richtung verbürgt werden. Ich habe darauf hingewiesen, daß Vereinbarung betreffend Doiran, Gewgeli vor Landung der Ententetruppen in Salonik getroffen wurden und Lage durch die Unternehmungen der Entente nach Serbien verändert ist. Metaxa hebt hervor, daß Ententepartei in Griechenland durch bulgarische Besetzung des genannten Gebiets gestärkt werden würde, König sei in sehr schwieriger Lage, aber nach wie vor entschlossen, sein Neutralitätsversprechen zu halten. König will in der Angelegenheit mit dem Herrn Gesandten selbst sprechen, bittet mich daher, Euere Exzellenz direkt zu informieren. 14. Oktober vormittags hat der erste Abtransport von Ententetruppen von Salonik nach Serbien per Bahn begonnen. Stärke des Transports steht noch nicht fest.“
Auf Wunsch des Generals von Falkenhayn habe ich folgende Antwort desselben an Gesandtschaft Athen weitergegeben:
„Für Militärattaché:
Zu Nr. 144. Ich bitte Seiner Majestät zu melden, daß ich persönlich volle Garantie dafür übernehme, daß Bulgarien während der Operation gegen Serbien das Gebiet von Doiran und Gewgeli nicht besetzen wird. Sollte es im Gefecht betreten worden sein, so wird es nach demselben sofort wieder geräumt werden. Ich werde bulgarische Heeresleitung veranlassen auch noch eine entsprechende Erklärung abzugeben.
Nr. 9353 P.
von Falkenhayn.“