1915-11-26-DE-001
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Quelle: DE/PA-AA/BoKon/98/Nr. 13
Botschaftsjournal: 10-12/1915/10397
Erste Internetveröffentlichung: 2003 April
Edition: Genozid 1915/16
Telegramm-Abgang: 11/26/1915 02:15 PM
Telegramm-Ankunft: 11/27/1915 10:20 AM
Zustand: B
Letzte Änderung: 03/23/2012


Der Konsul in Erzerum (Schulenburg) an die Botschaft Konstantinopel

Telegraphischer Bericht



No. 145 v. 25.11.
Erserum, den 26. November 1915

Unter Bezugn. auf Telegr. No. 91

Deutsche Orientbank sendet mir Aufstellung ihrer Armenierforderungen und wünscht daß ich ihre Beitreibung von der Kommission ad hoc unbewiesen persönlich übernehme. Ich bin dazu umso weniger im Stande als ich Erzerum in (Gruppe fehlt) Tagen verlasse und sich Abwesenheit wiederholen wird. Ich hatte Deutsche Orientbank geraten hiesige Ottomanbank mit Beitreibung zu beauftragen. Falls Frage der in den Kirchen befindlichen Depots zu Gunsten Ottoman. Bank entschieden wird, sind die von ihr vertretenen Forderungen günstig gestellt. Ich habe bisher Ottoman. Bank unterstützt da sie alle deutschen Forderungen vertrat und wollte Forderungen der Deutschen Orientbank auch an Ottoman. Bank übergeben. Diese verweigert aber Uebernahme angeblich auf Befehl aus Constantinopel. Falls nicht alle deutschen Forderungen von Ottoman. Bank vertreten werden, muß ich Standpunkt der Kommission ad hoc unterstützen und vertreten, daß die Kirchen-Depots zur Befriedigung aller Gläubiger der Deponenten ohne Bevorzugung der von der Ottoman. Bank vertretenen dienen müßten. Ich bitte Deutsche Orientbank zu schleuniger Einigung mit Ottoman. Bank zu veranlassen.


[Schulenburg]
[Notiz Mordtmann 27.11.]

Am 27.11. Herrn Lebrecht persönlich mitgeteilt (Inhalt seinem Stenographen umgestellt diktiert)

[Antwort Botschaft]


Auf Tel. Nr. 145.

Orientbank entsprechend verständigt.



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