1915-12-01-DE-011
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Quelle: DE/PA-AA/BoKon/172
Botschaftsjournal: A53a/1915/7058
Erste Internetveröffentlichung: 2000 März
Edition: Genozid 1915/16
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 922
Zustand: A
Letzte Änderung: 03/31/2012


Der Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amts (Zimmermann) an den Botschafter in außerordentlicher Mission in Konstantinopel (Wolff-Metternich)

Erlaß



Nr. 922
Berlin, den 1. Dezember 1915

Auf den Bericht vom 12. v. Mts. - Nr. 669 - und Telegramm Nr. 2774 sowie im Anschluss an Telegramm Nr. 1940.

Die bei Mardin und Midiat befindlichen Christen syrischer Konfession dürften mit den im Erlass vom 26. September d.J. - Nr. 728 - erwähnten Nestorianern identisch sein, zu denen sich Simon Kelaita begeben soll. Soweit hier bekannt ist, haben sich die betr. Syrer hauptsächlich deshalb in die Berge zurückgezogen, um den Gewalttätigkeiten der Kurden zu entgehen, nicht aber um sich gegen die türkischen Behörden aufzulehnen. Es erscheint daher dringend erwünscht, dass die entstandenen Schwierigkeiten auf gütlichem Wege beseitigt werden.

Euer Exzellenz bitte ich in geeignet scheinender Weise hierauf hinzuwirken und über das Veranlasste berichten zu wollen.


Zimmermann

[Antwort Wolff-Metternich 14. 1. 1916]


Die zwischen den syrischen Christen bei Mardin und Midiat und den türkischen Behörden entstandenen Schwierigkeiten sind inzwischen behoben. Hierbei hat teilweise der Einfluß mitgewirkt, welchen GFM. Frh. v. d. Goltz auf militärischem Gebiet auszuüben in der Lage gewesen ist.



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