„Hatte Gelegenheit eingehend mit Slatin Pascha zu sprechen. Er bestätigte, daß seiner Ansicht nach nur von der Türkei aus wirksam auf Egypten und den Sudan eingewirkt werden könne. Würden türkischerseits nur einige Bataillone nach Suez vorrücken, so würde dies den Engländern sehr unbequem werden. Letztere hätten in Egypten nur gegen vier tausend Mann und im Sudan nur einige hundert weiße Truppen. Bei schwarzen Muhammedanern, die im Sultan doch noch den Khalifen sähen, müßte durch Emissäre das Terrain vorbereitet werden. Ein Hauptschlag gegen England wäre die Sperrung des Suezkanals, die mit einigen Dynamitpatronen zu machen wäre. Von einiger Wirkung würde es auf die Sudanesen auch schon sein, wenn die Nachricht, daß er, Slatin, den Dienst Englands verlassen habe und nicht mehr zurückkehre, da er unter England nicht mehr dienen wolle, durch die Türken in Egypten und im Sudan verbreitet würde. Er selbst sei von jeder Verbindung mit Egypten abgeschnitten und könne nichts tun. Die egyptischen Offiziere hätten aber zahlreiche Verwandte in der Türkei, durch die man diese Nachricht und sonstige Einwirkung lanzieren könnte.
Unter den Muhammedanern Indiens habe die Nachricht von der Beschlagnahme der beiden türkischen Kriegsschiffe durch England entschieden viel böses Blut gemacht, da diese Schiffe ein Geschenk der Muhammedaner Indiens an den Khalifen gewesen seien. Wenn die Türkei in geschickter und zielbewußter Weise die Autorität des Khalifen ausnutze, könnte möglicherweise auch in Indien den Engländern viel Schaden zugefügt werden.“
Konstantinopel verständigt, 4 Stellen informiert.