Ich verschließe mich in keiner Weise der von General Ludendorff betonten militärischen Notwendigkeiten die Rückkehr des griechischen Korps nach Griechenland oder seinen Marsch nach Kavalla zu verhindern. Immerhin müssen wir uns darüber klar sein, daß diese Maßnahme von Venizelos, der die Straße beherrscht, zum Sturz der Monarchie ausgenützt werden und das Eingreifen Griechenlands in den Krieg beschleunigen kann. In besonders hohem Maß würde dies bei Entwaffnung und Internierung der Fall sein. Könnte statt dessen Verlegung der griechischen Truppen mehr nach Norden u. Dislocirung in verschiedene Standorte in Frage kommen? Erwünscht erscheint mir, daß Verhandlungen mit griechischen Truppenbefehlshabern durch einen deutschen Offizier stattfinden, da die Bulgaren den Griechen zu verhasst sind. Neben unserem eigenen militärischen Interesse könnte für die Notwendigkeit der Dislocierung das Schicksal der griechischen Besatzung in Saloniki und der Wunsch angeführt werden, die griechischen Truppen vor Gewaltstreichen der Entente zu schützen. Eine Bewachung der Griechen durch den bulgarischen Erbfeind scheint mir nicht angängig, ebensowenig eine Überführung des griechischen Korps auf bulgarischen Boden. Schließlich wird für Verpflegung zu sorgen sein. Mit der griechischen Regierung wird eine Verhandlung für uns kaum möglich sein, da letzten Telegramme vom 31.August datieren und die Entente die Telegraphen in Griechenland beschlagnahmt haben soll.