Zu Telegramm des Königs von Griechenland vom 23. Dezember:
Hauptbedingungen.
1) unannehmbar.
2) Meiner Ansicht nach unannehmbar, denn Bugarien wird jetzt, nachdem es soviel Blut dort vergossen hat, kaum bereit sein, Doiran und Gewgeli überhaupt oder doch ohne Ausgleich an anderer Stelle herzugeben.
3) Könnte wohl durch gemeinsame Garantie des Besitzstandes Griechenlands durch Deutschland, Österreich-Ungarn und Bulgarien erfüllt werden.
4) Räumung des in Nr. 3 garantierten griechischen Gebiets nach Beendigung des Feldzugs könnte zugestanden werden. Zeitpunkt würde aber von uns und nicht von den Griechen zu bestimmen sein. Ich halte es für ausgeschlossen, daß Bulgarien in die Abtretung von Monastir bei Kriegsschluß an die Griechen willigt.
Nebenbedingungen:
1) unannehmbar
2) unannehmbar
3) unannehmbar im ersten, annehmbar im letzten Teil.
4) unannehmbar
5) Die griechischen Truppen müßten rechtzeitig auf die südliche Hälfte der Halbinsel Chalcidyce und über Verria ausweichen.
6) annehmbar, der Betrieb ins Operationsgebiet hinter unserer Front würde aber durch uns erfolgen müssen.
7) unverständlich in der hierher gelangten Fassung
8) annehmbar.
9) annehmbar
10) annehmbar
11) nur annehmbar, wenn Griechenland die feierliche Verpflichtung übernimmt, sich uns unbedingt anzuschließen, sobald die Entente den geringsten Versuch macht, wieder bei Salonik oder überhaupt an der griechisch-mazedonischen Küste zu landen.
12) unannehmbar, auch durch Hauptbedingung vier erledigt.
13) gesehen Hauptbedingung vier.
14) annehmbar mit dem Zusatz, soweit es militärische Rücksichten gestatten.
15) annehmbar, wenn Bulgarien zustimmt, was ich für sicher halte.
Nr. 10364 P.
von Falkenhayn.