Der K. Botschafter in Konstantinopel telegraphiert unter Nr. 1690:
„Im Anschluß an Tel. 1435.
Stellvertretender Kriegsminister gab mir Kenntnis von dem türkischem Militärattaché seitens Kriegsministerium gewordenen Bescheid, daß gegenwärtig nur kleiner Teil Waffen und Munition abgegeben werden könne. Talaat Bey betonte mir erneut dringend Notwendigkeit für Türkei schleunigst alle bestellten Sachen zu bekommen und bat eindringlichst nochmals Fabriken zu umgehender Herstellung und Absendung zu ermächtigen.“
Nachdem wir aufgrund Euerer Exzellenz Telegramm 121 der Türkei für den Fall des Beginns der Feindseligkeiten Erfüllung ihrer Wünsche im denkbar weitesten Umfange versprochen haben, bringt uns die nunmehrige Ablehnung des größten Teils der türkischen Anträge der Pforte gegenüber in eine unhaltbare Lage.
[Folgender Absatz wurde im AA gestrichen]
Geheim. Das hiesige Kriegsministerium (ein Oberst und ein Major), mit dem wiederholt verhandelt wurde, hat mündlich und vertraulich angedeutet, keine Abhilfe schaffen zu können, da die Oberste Heeresleitung infolge der Personalunion zwischen Kriegsminister und Generalstabschef zu klarer Entscheidung nicht zu bewegen sei.