„Für Militärattaché.
Auf Telegramm vom 21.November {A.S. 5824}.
Zu 1. Defensivbündnis würde uns zum Vorgehen gegen etwaige Angreifer Griechenlands verpflichten. Griechenlands Verpflichtung würde erst eintreten, wenn durch Verfahren solcher Angreifer der Kriegszustand doch geschaffen wäre.
Zu 2. Wenn Griechenland der Haltung, die es nach Ihrer Meldung über das Gespräch Sr. Majestät mit Lord Kitchener eingenommen hat, dauernd treu bleibt, werden, wie ich bestimmt hoffe, weder deutsche noch bulgarische Truppen griechisches Gebiet zu betreten brauchen. Ich habe schon mitgeteilt, daß deutsche Truppen trotz größter Schwierigkeiten entsprechend dem Wunsch Sr. Majestät in Richtung Monastir in Marsch gesetzt wurden. Daß aber Monastir nur von deutschen Truppen besetzt wird, kann aus klaren militärischen Gründen nicht zugesagt werden.
Zu 3. Es kann sich nur um zwei Möglichkeiten handeln. Entweder Griechenland greift ein, indem es zurückkehrende Entente-Truppen durch Neutralisierung oder Zwang zum sofortigen Abzug auf die Schiffe unschädlich macht oder wir müssen das Unschädlichmachen auch auf griechischem Boden selbst besorgen. Ich bitte Se. Majestät zu bedenken, welche militärische Entsagung wir zu Gunsten Griechenlands im ersten Fall ausüben würden.
Zu 4. Übermäßiges Drängen ist nicht erforderlich.
Von Falkenhayn.“