Ein Mitglied der türkischen Gesandtschaft hat Frhrn v. Richthofen gesagt, in Konstantinopel sei man sehr besorgt wegen der wachsenden bulgarischen Dobrudscha-Wünsche. Früher sei immer nur von der altbulgarischen Dobrudscha und einer Grenzberichtigung die Rede gewesen, jetzt werde hier, auch von der Regierung, offen erklärt, Bulgarien müsse die ganze Dobrudscha bis zur Donau haben. Die Türkei habe ein Lebensinteresse an einer von Bulgarien unabhängigen Verbindung mit den Zentralmächten. Der Türke fragte schließlich direkt, ob wir etwa schon im Bündnisvertrag oder neuerdings den Bulgaren die ganze Dobrudscha zugesagt hätten, was Frhr. v. Richthofen verneinte.