Auftrag ausgeführt. Halil Bey versprach, dahin zu wirken, daß den Zwangsbekehrungen sofort ein Ende gemacht werde. Eine sofortige Rückkehr der Zwangsbekehrten zum Christentum sei nicht opportun. Nach Friedensschluß werde sich diese Frage voraussichtlich befriedigend lösen.
[Aufzeichnung Göppert 4.1.]
Er bat, die Aufzeichnung wieder mitzunehmen, da mit Grf. Metternich verabredet worden sei, daß über derartige Unterredungen nichts Schriftliches hinterlassen werde.
Er versprach bei Enver Pascha u. Talaat Bey dahin zu wirken, daß die Zwangsbekehrungen sofort aufzuhören hätten. Den Übergetretenen die Rückkehr zum christlichen Glauben schon jetzt zu ermöglichen, sei nicht wohl angängig und nicht praktisch, da dies neue Verschickungen zur Folge haben könnte. Nach dem Kriege werde das ebenso möglich sein, wie nach den Armenierverfolgungen zu Abdul Hamids Zeiten.
Anlage
Le Gouvernement Allemand, en sa qualité de puissance chrétienne, ne peut que regretter et désapprouver des actes de violence qui sont contraires aux principes de la liberté de conscience, principes qui ont été toujours observés en Turquie et qui, d'ailleurs, ont été consacrés dans un article spécial de la constitution Ottomane. De même, il est d'avis que les persécutions des Arméniens Chrétiens sont de nature à créer au Gouvernement Ottoman de sérieuses difficultés lors de la discussion des conditions de paix, et il prévoit que les puissances de l'entente en profiteront à l'avenir pour s'ingérer dans les affaires intérieures de l'Empire.
Le Gouvernement Allemand guidé par le sincère désir de contribuer à l'affermissement de l'indépendance nationale de l'Empire Ottoman, a cru de son devoir de communiquer au Gouvernement Ottoman sa manière de voir au sujet d'une question qui, dans ce sens, intéresse également les deux Gouvernements alliés, en même temps, il aime à espérer que le Gouvernement voudra bien prendre les mesures nécessaires mettre fin à des incidents qui ne peuvent être justifiés ni par les intérêts militaires ni par des motifs d'ordre public.
Die deutsche Regierung muß auch als christliche Macht diese Gewaltakte, die den Prinzipien der Gewissensfreiheit entgegenstehen - Prinzipien, denen in der Türkei immer Rechnung getragen worden ist und denen ein Artikel der Verfassung gewidmet ist -, bedauern und verurteilen. Sie ist gleichzeitig der Ansicht, daß die Verfolgung der christlichen Armenier dazu angetan ist, der osmanischen Regierung bei den Verhandlungen über die Friedensbedingungen ernsthafte Schwierigkeiten zu bereiten, und sie kann vorhersagen, daß die Entente-Mächte davon profitieren werden, um sich in Zukunft in die inneren Angelegenheiten des Reichs einzumischen.
Die deutsche Regierung, geleitet durch den ernsthaften Wunsch, zur Stärkung der nationalen Unabhängigkeit des Osmanischen Reichs beizutragen, hält es für ihre Pflicht, der osmanischen Regierung ihre Sichtweise der Frage vorzutragen, die in diesem Sinne auch die beiden verbündeten Regierungen [Österreich-Ungarns und Bulgariens] betreffen. Sie hofft deshalb sehr, daß die Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreift, um diesen Vorfällen ein Ende zu bereiten, Vorfällen, die weder durch militärische Interessen noch durch Gründe der öffentlichen Ordnung gerechtfertigt werden können.